Klimakontraproduktive Subventionen ökologisieren

Kein konkretes Ziel

Eine Reihe von klimaschädlichen Subventionen sollen abgeschafft bzw. ökologisiert werden.

Klimaschädliche Subventionen kosten den Staat jährlich bis zu 5,7 Milliarden Euro und tragen zur Erhöhung des CO₂-Ausstoßes bei. Ohne entsprechende Reformen könnte Österreich die EU-Klimaziele für 2030 verfehlen, was zu Strafzahlungen in Höhe von 4,7 Milliarden Euro führen würde.

Über 60 Prozent dieser Subventionen entfallen auf den Verkehrssektor, dessen Emissionen seit 1990 kontinuierlich steigen. Der Nationale Energie- und Klimaplan (NEKP) sieht den Abbau dieser Unterstützungen vor. Laut Finanzministerium könnten dadurch jährlich zwei Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart werden. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung fehlen jedoch bislang.

Regierungsprogramm 2025-29

Klimaschutz

  • Schrittweise Ökologisierung klimaschädlicher Subventionen. Diese wird sozial ausgewogen, standortgerecht und inflationsdämpfend gestaltet.

Forderungen des Klimarats der Bürger:innen 2022

Subventionen für fossile Energie abschaffen

Alle – auch versteckte und indirekte – Subventionen für fossile Energie (Dieselprivileg, Pendlerpauschale, Dienstwagen, Förderung von Gasheizungen, Steuerbefreiungen von Unternehmen bei Steuern auf fossile Energie etc.) müssen schrittweise, um soziale Härtefälle zu vermeiden, zurückgenommen und nach fünf Jahren komplett abgeschafft werden.

    • Sofort abschaffen: Förderung von Gas, Öl im Neubau
    • Ökologisieren (innerhalb von drei Jahren): Pendlerpauschale
    • Langfristig abschaffen (innerhalb von fünf Jahren): Steuerbefreiungen von Unternehmen

Dieser Stufenplan soll bundesweit einheitlich geregelt sein. Die daraus erzielten finanziellen Mittel werden für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energiequellen zweckgewidmet.

  • Januar 2025

    AG Kontraproduktive tagt zum ersten Mal

    Die Arbeitsgruppe Kontraproduktive Subventionen unter Federführung des Bundesministeriums für Finanzen hat zum ersten Mal getagt.

    Der Standard berichtet.

Diese Seite wurde zuletzt am 27.2.2025 aktualisiert. Unser Maßnahmenmonitor wird laufend ergänzt. Änderungsvorschläge und Feedback gerne an team@klimadashboard.org.

Fragen und Antworten

  • Nach welchen Standards arbeitet das Klimadashboard?

    Jede unserer Grafiken bzw. Visualisierungen enthält einen Hinweis auf die verwendete Datenquelle, damit es möglich wird, die Glaubwürdigkeit, Aktualität und Relevanz der Daten einzuordnen, nachzuvollziehen und nach Interesse auch recherchieren zu können. Wir visualisieren primär Daten von öffentlichen Behörden und anerkannten wissenschaftlichen Institutionen. Unsere Visualisierungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit Expert*innen aus den jeweiligen Fachbereichen.

  • Dürfen Grafiken und Daten weiterverwendet werden?

    Alle Grafiken dürfen gern wiederverwendet werden, egal ob für Unterricht, Berichterstattung oder andere Zwecke. Jede Grafik kann oben rechts als Bild oder interaktiver iFrame exportiert werden. Darüber hinaus verlinken wir bei fast allen Grafiken auf den Rohdatensatz. Diese Datensätze dürfen mit Verweis auf die ursprüngliche Quelle (und Beachtung der jeweiligen Bestimmungen des Ursprungs) gern verwendet werden, um eigene Grafiken zu erstellen. Bei Fragen steht das Team gerne unter team@klimadashboard.org zur Verfügung.

  • Wer baut das Klimadashboard und wie finanziert es sich?

    Die Klimakrise ist komplex, viele Daten bleiben unzugänglich. Wir machen sie verständlich – mit interaktiven Visualisierungen für Politik, Medien und Zivilgesellschaft. Herausforderungen, Folgen, Lösungen: kompakt und klar aufbereitet.

    Das Klimadashboard ist ein gemeinnütziges, interdisziplinäres Projekt aus Design, Wissenschaft, Kommunikation und Technik – frei zugänglich, ohne Paywall. Möglich durch ehrenamtliches Engagement, Preisgelder und Spenden.

  • Welche Ziele verfolgt das Klimadashboard?

    Unsere Arbeit verfolgt das Ziel, die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und die damit verbundenen Transformationen durch Daten und Fakten einzuordnen, sodass sie wissenschaftlich fundiert und sozial gerecht ablaufen können. Wir möchten eine verlässliche Quelle für aktuelle und regionale Daten zur Klimakrise sein. Neben der Zivilgesellschaft insgesamt sprechen wir insbesondere Medienschaffende, Lehrende und politische Entscheidungsträger*innen an, wobei wir datenbasierte Berichterstattung und wissenschaftlich fundierte Klimapolitik fördern möchten. Dafür arbeiten wir laufend an neuen Visualisierungen und sind in regelmäßigem Austausch mit Wissenschaft, Medien, Politik und Zivilgesellschaft – jedoch inhaltlich stets unabhängig.

  • Wie zitiere ich Grafiken des Klimadashboards?

    Du kannst Grafiken des Klimadashboards gerne in wissenschaftlichen Arbeiten oder anderen Veröffentlichungen verwenden. Wenn du zum Beispiel die Grafik zu den produktionsbedingten Emissionen in Österreich verwenden möchtest, zitiere sie wie folgt:

    Klimadashboard. (2025). Produktionsbasierte Emissionen. Klimadashboard Österreich. Abgerufen am [Tag] [Monat] [Jahr] von https://klimadashboard.at/emissionen
    Im Text: (Klimadashboard, 2025)

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